Sonntag, 27. November 2011

Das Wissen um Gott

Es ist eine der tragischsten Tatsachen, dass die Welt in Zweifel ist, ob Gott existiert oder nicht. Wenn die Menschheit nicht gefallen wäre und wir von ungefallenen, ursprünglich guten Eltern geboren worden wären, gäbe es keinen Grund, darüber zu diskutieren, ob Gott existiert. Sowie Babys zu saugen beginnen, sobald sie geboren werden, wenn sie die Brust ihrer Mutter vor sich spüren, würden die Menschen Gott von Geburt an in natürlicher Weise kennen. Wir wissen, dass Energie existiert, obwohl wir sie nicht sehen können. Gott kann mit der ursprünglichen Energie verglichen werden, die überall existent ist. Er ist jedoch noch mehr. Um Seiner unendlichen Liebe Ausdruck zu verschaffen, muss Gott mit einem Wesen, das Persönlichkeit hat, eine Beziehung formen. Er hat den Menschen nach Seinem Ebenbild erschaffen, weil Er durch den vervollkommneten Adam einen Körper annehmen wollte, weil Er dadurch den Impuls der Freude empfinden wollte und weil Er sich auf der horizontalen Ebene ausbreiten wollte. Adam und Eva sind also ursprünglich die Manifestation von Gottes polaren Wesenszügen. Gott ist ein Wesen, in dem Mann und Frau harmonisch vereint sind und Er ist auch ein vereintes Wesen der Liebe. Man kann noch so schöne und wortreiche Erklärungen über das Wesen Gottes parat haben, wenn aber jemand nicht um Gottes Existenz weiß, wird er/sie sich wohl kaum angesprochen fühlen. Wir können und sollten aber mit dem Ansatz beginnen, dass Gott existierte, bevor wir Kenntnis von Ihm hatten, da jeder von uns als ein eigenes Individuum, aber ohne vorheriges Wissen um unsere zukünftige Existenz geboren wurde. Dies zu erkennen, ist wichtiger als alles andere. Die Grundregel ist, dass Erkenntnis dem Wissen vorausgeht, nicht umgekehrt. Zuerst fühlen wir, dass es kalt ist, bevor wir sagen: "Mir ist kalt." Wir denken nicht zuerst:"Mir ist kalt", bevor wir es fühlen, nicht wahr? In gleicher Weise müssen wir, weil Gott existiert, Seine Existenz mit allen unseren Zellen fühlen. Diesen Zustand zu erreichen, ist das, was wirklich zählt.

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