Geist-Körper-Einheit muss man trainieren, ein ganzes Leben lang. Wie?
1. Finde eine ruhige Umgebung, in der du nicht gestört wirst.
2. Sitze angenehm und aufrecht. Lege deine Hände entspannt auf deine Knie. Versuche dich ganz zu entspannen. Bewege deinen Körper nicht. Widerstehe jeder Versuchung, wie z.B. einem Juckreiz. Bleib diszipliniert und eins mit dir selbst während der gesamten Zeit des Trainings.
3. Atme tief und natürlich drei oder vier Mal.
4. Kehre zur normalen Atmung zurück, aber bleib mit deinen Gedanken bei der Atmung.
5. Erweitere dein Bewusstsein und beachte die Beschaffenheit des Atems, wie er durch die Nasenlöcher und den Kehlkopf fließt. Wir erhöhen dadurch unser Bewusstsein für die Geschenke Gottes. Das führt auf natürliche Weise zu größerer Wahrnehmung der Liebe Gottes.
6. Wenn deine Konzentration unterbrochen wird, führe dein Bewusstsein sanft zurück zur Atmung und zum Leben, das Gott dir in diesem Moment schenkt.
7. Sollte dein Geist umherschweifen, benutze die Methode der mentalen Benennung: Verurteile dich nicht, sondern benenne den Ort, zu dem dein Geist gegangen ist, mit ruhiger, friedlicher mentaler Stimme und sage: "Umherschweifen - umherschweifen - umherschweifen. Sobald du bewusst Ablenkungen mental benennst, werden sie langsam schwächer und du kannst sie dann natürlich loslassen und sanft zum Atem zurückkehren. Mach dieses Training der mentalen Benennung und der Rückkehr zum Göttlichen Atem zehn bis zwanzig Minuten lang.
Dies ist die grundlegendste meditativ-besinnliche Gebetsübung, die deine Achtsamkeit und dein Bewusstsein Gott gegenüber vertiefen wird. Dieses Training erlaubt uns auch, unser Bewusstsein darüber zu schärfen, inwieweit uns selbstsüchtige und selbstbezogene Zustände kontrollieren, und wie einfallsreich Satan uns verführt. Zugleich ist es aber auch eine Hilfe, wie wir solche Zustände meistern können. Es ist absolut fundamental, da in uns das Haus Gottes gebaut werden soll. Deshalb müssen wir in die Errichtung eines starken Fundaments investieren. Es gibt keine Abkürzungen, wenn es darum geht, ein besserer Mensch zu werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen